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Zukünftig mähen Roboter

TSV-FC erhält 27 453 Euro – Finanzausschuss genehmigt Bezuschussung

Es hat Tradition, dass der Markt Arnstorf die Mäharbeiten auf den Fußballplätzen der Gemeinde übernimmt. In Zukunft wird die Platzpflege des Grüns von Mährobotern übernommen. Der Finanzausschuss gab einem Antrag des TSV-FC, nach längeren Diskussionen, grünes Licht.

Insgesamt sieben Roboter mit 300 Ersatzmessern werden von der Firma BayWa Adldorf angeschafft. 27 453,79 Euro fallen dafür inklusive Montage an. Diese Kosten trägt der Markt Arnstorf. Die jährlichen Wartungskosten in Höhe von 599 Euro, die Kosten für die Anschlussarbeiten der Ladestationen (2 000 Euro) und Einhausungen (2 000 Euro) übernimmt der Sportverein selbst. Zudem ist der TSV-FC Eigentümer der Maschinen und muss somit auch die Versicherung tragen.

Der Verein habe sich intensiv mit der Thematik befasst, erklärte der Vorsitzende Martin Eicher auf Nachfrage aus dem Gremium. Man habe mit Vereinen gesprochen, die bereits Mähroboter im Einsatz haben, und man habe Vergleichsangebote und verschiedene Techniken geprüft. Da die Mähfahrzeuge, die der Markt Arnstorf bisher zur Rasenpflege nutzte, sehr schwer seien, habe der Verein für die Aufbereitung der Plätze jedes Jahr rund 6 000 Euro investiert. Martin Eicher stellte aber auch klar, dass der Verein sehr dankbar sei, dass der Markt bislang die Mäharbeiten übernahm und betonte, man wisse, dass dies keine Selbstverständlichkeit und schon gar kein „Muss“ sei.

Bürgermeister Alfons Sittinger sprach sich grundsätzlich für den Kauf der Roboter aus. Der finanzielle Aufwand für Personal- und Fahrzeugkosten liege jährlich bei rund 11 878 Euro. Bereits nach drei Jahren würde sich die Bezuschussung amortisieren. Hans Schmied (LWG) sprach sich als einziges Ausschussmitglied gegen die Bezuschussung aus. Es gäbe im Markt eine „Zehn-Prozent-Regelung“, was bedeutet, dass Anschaffungen in Höhe von zehn Prozent der Anschaffungskosten bezuschusst werden. Anderen Vereinen gegenüber sei es nicht fair, die Gerätekosten voll zu übernehmen. Er habe schon immer „Bauchschmerzen gehabt“, dass der Markt die Mäharbeiten übernimmt, aber aus Traditionsgründen dies toleriert. Kyrill Gabor (CSU-Fraktion) zeigte Verständnis für die Sichtweise Schmieds, aber stimmte dem Antrag dennoch aus dem Wirtschaftlichkeitsgedanken heraus zu. Er bekräftigte jedoch, dass man so einen Präzedenzfall schaffe und mit Folgeanträgen rechnen müsse. Hans Reiter und Arno Sonderfeld (LWG) stimmten zu, bekräftigten aber, dass festgehalten werden müsse, dass bei einer Ersatzbeschaffung die „Zehn-Prozent-Klausel“ ziehe und künftige Mäharbeiten seitens des Marktes eingestellt werden, „auch wenn die Roboter nicht funktionieren.“

Maria Bellmann (SPD) schlug vor dem FC Mariakirchen ebenfalls den Kauf von Robotern anzubieten, jedoch unter der Prämisse, dass der Markt nur noch zeitlich begrenzt, zwei Jahren, die Mäharbeiten übernimmt. Von „Druck aufbauen“ hält Gabor nichts, er ist sich jedoch sicher, dass nach der Antragsbewilligung auch der zweite Fußballverein der Gemeinde einen Wechsel zu Mährobotern anstrebt.

 (Quelle: LZ vom 24.11.2017)