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Stehende Ovationen für Orchester

Graziös, anmutig, einfach schön: die Tänzerinnen der Ballettschule Helga Hemala-Fischer bei ihrer Choreografie zum Chor der Janitscharen. (Foto: Machtl)

Tänzerinnen, Arnstorfer Orchester und Solisten begeistern Publikum.

Langanhaltender stehender Beifall, Bravo- und Zugabe-Rufe erfüllten am Sonntagabend die Dreifachsporthalle des Schulzentrums. Die Begeisterung des Publikums galt dem Orchester Arnstorf Classics, den Gesangssolisten Olga Jelinková, Jana Horáková-Levicovà und Milos Horák wie auch den Tänzerinnen der Ballettschule Helga Hemala-Fischer und natürlich Gesamtleiterin Stanislava Klinzing. Sie alle hatten beim Sommerkonzert des Orchesters einmal mehr eine Glanzleistung vollbracht.

Das Programm unter dem Motto "Mozart's magische Momente" mit vielen bekannten Kompositionen riss nicht nur während der zwei Stunden zu Beifallsstürmen hin, sondern gab so manchem Besucher für den Heimweg einen Ohrwurm mit, etwa die ersten Takte aus der Kleinen Nachtmusik oder Texte und Melodien wie "Ein Mädchen oder Weibchen" oder "Pa-Pa-Pa-Pagena" aus der Zauberflöte. "Wir durften hier in der Sporthalle Oper vom Feinsten erleben, es war wunderbar", drückte auch Bürgermeister Alfons Sittinger am Ende seine Freude und Anerkennung aus. Vor dem musikalischen Genuss hatte der Rathauschef den etwa 150 Besuchern den Dank fürs Kommen trotz brütender Hitze ausgedrückt und ein Vergelt's Gott an die Familie Lindner für die Unterstützung gerichtet, "weil nur dadurch solche Abende möglich sind".

Das Vergnügen für Ohren und Augen begann gleich mit dem Auftakt in Form des Menuetts aus Mozarts sechs deutschen Tänzen, KV 600, bei dem das Orchester mit den 20 Instrumentalisten und die Balletttänzerinnen ihre Qualitäten bewiesen. Nach der Ouvertüre zur Hochzeit des Figaro erfreuten Bassist Milos Horák, Jana HorákováLevicová, beide vom tschechischen Nationaltheater Prag, und die Koloratursopranistin Olga Jelínková von der Staatsoper Prag mit ihren Arien das Publikum.

Anschließend erzählten sie die Geschichte des Don Giovanni. Nach der Pause stand mit "Soave il vento" und "Il core vi dono" aus Cosi fan tutte erneut eine der bekanntesten Mozart-Opern auf dem Programm. Zuvor aber überraschten Woiferl und Nannerl alias Alexander und Anastasia Sturtz -beide Schüler des Arnstorfer Musik Institutes - mit ihrem Können auf Violine und am Klavier. Zauberhaft ging es weiter: Mit der Ouvertüre zur Zauberflöte, mit den Arien "Ein Mädchen oder Weibchen", "Der Vogelfänger bin ich ja", mit dem Rachegesang der Königin der Nacht und dem Duett zwischen Papagena und Papageno. Zum krönenden Abschluss eines Abends voller Höhepunkte ließ Olga Jelinková zu "Ach, ich liebte, war so glücklich" aus der Oper Entführung aus dem Serail nochmals ihre Wahnsinnsstimme erklingen. Beim Chor der Janit-scharen aus derselben Oper verstärkte Melina Witt die Riege der Solisten, die Balletttänzerinnen lieferten eine bezaubernde Choreografie dazu.
(Quelle: LZ 31.07.2018)