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Rührender Dank eines Flüchtlings

Die Dankesworte von Basem Abou Hamza bei der Bürgerversammlung rührten nicht nur Bürgermeister Alfons Sittinger. (Foto: Gabor)

Syrer Basem Abou Hamza ergriff bei der Bürgerversammlung das Wort

Die Anfragen bei einer Bürgerversammlung sind meist mit Forderungen oder Unmutsbekundungen verbunden. Umso rührender war der Beitrag von Basem Abou Hamza, der seinen Dank für die gute Aufnahme in Arnstorf in Worte fasste.

„Bei uns in Syrien gibt es ein Sprichwort: Jeder Mensch hat zwei Mütter. Die, die einen geboren hat und die Heimat. Ich habe beide verloren. Aber das Leben in Arnstorf gibt mir neue Hoffnung“, betonte Abou Hamza. Nach seiner Flucht aus Syrien ein Leben in Deutschland anzustreben, habe er an den christlichen Werten festgemacht. In Arnstorf habe sich seine Hoffnung bestätigt. Er sei sehr gut aufgenommen worden, ihm sei Hilfe zuteilgeworden und ihm sei es ermöglicht worden einen Neustart in Deutschland zu versuchen. Er spreche auch im Namen anderer Flüchtlinge, denen die ebengleiche Hilfe zuteil geworden ist. Sie würden von freiwilligen Helfern Unterstützung bei Behördengängen und beim Erlernen der Sprache erhalten. „Wir werden die Erwartungen, die das deutsche Volk an uns hat, nicht enttäuschen“, so Basem Abou Hamza.

„Jeder ist Willkommen“

Nach der ergreifenden Dankesrede dürfte seinem Vorredner Richard Bellmann seine Frage nach den finanziellen Belastungen des Marktes durch die Flüchtlinge wohl peinlich sein. Er zeichnete ein Bild eines „unschönen Vorfalls mit einem Syrer“, von dem der Bürgermeister allerdings keine Ahnung hatte. Derzeit entstünden für den Markt auch keine Kosten, zumal die Hilfsprojekte auf ehrenamtlicher Basis laufen. „Kommen Sie doch an einem Freitag ins Zentrum für Familien und Senioren zum Café International. Dort lernen sie die Flüchtlinge kennen und können sich selbst ein Bild machen“, riet Bürgermeister Alfons Sittinger und die Seniorenbeauftragte Iris Salewski fügte an: „Jeder ist willkommen“. Die weiteren Anfragen bezogen sich auf die angespannte Verkehrssituation am Marktplatz. In diesem Zusammenhang arbeite der Markt bereits an einer mittelfristigen großen und kleinen Lösung. Eine große Lösung würde jedoch erhebliche landschaftliche Einschnitte bedeuten. Die Planungen zu einer Umgehungsschleife würden jedoch ausgiebig diskutiert und Vor- und Nachteile abgewogen.

Beobachtete Baumängel beim Radweg versprach Sittinger ans Bauamt weiterzuleiten.

(Quelle: LZ 04.12.2018)