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Punkt für Punkt zum Baugrundstück

Markt Arnstorf führt Vergaberichtlinien für Verkauf von Wohnbauflächen ein

Als „ellenlang“ bezeichnete Bürgermeister Christoph Brunner die Liste an Bauwerbern, die auf dem Gebiet der Marktgemeinde auf ein Grundstück warten. Während bislang gemäß dem Motto: „Wer zuerst kommt, malt zuerst“ verkauft wurde, gibt es nun Vergaberichtlinien.

Immer wieder hatte die Fraktion von CSU/UWG/SPD und Junge Generation, im Besonderen Marktrat Peter Schaitl auf die Einführung von Vergaberichtlinien gedrängt. Nun hat der Bauausschuss ein Konstrukt ausgearbeitet, das der Marktrat auch bewilligt hat. Künftig werden Bauwillige nach einem Punktesystem eingeordnet. Wichtig war es den Markträten, dass junge Familien mit mehrjähriger Bindung zur örtlichen Gemeinschaft auch zukünftig Vorort zur Eigentumsbildung in der Lage sind.

Der Markt legt für jedes Baugebiet bei der Ausschreibung der Parzellen eine Bewerbungsfrist fest. Maßgeblich für die Zuteilungsentscheidung sind die tatsächlichen Verhältnisse zum Zeitpunkt des Stichtags. Das Verfahren ist transparent, denn es kommt der Bauwerber zuerst zum Zuge, der am meisten Punkte summiert. Beispielsweise erhalten Alleinstehende nur 25 Punkte, während Verheiratete oder Paare in Lebenspartnerschaften 50 Punkte für die Familienstruktur erhalten.

Für Kinder gibt es je 20 Punkte. Auch der Behinderungsgrad oder die Anzahl der Jahre, in denen der Antragsteller ortsansässig ist oder war, fließen in die Bewertung mit ein.

Ist der Bauwerber bereits Eigentümer eines Grundstücks, wird ein anderer ohne Wohnimmobilie oder Grund vorgezogen. Die genaue Punkte-Valuierung ist auf der Homepage des Marktes einzusehen. Als längst fälliges Vergabeinstrument bezeichnete Kyrill Gabor, Fraktionsführer der CSU/UWG/SPD und Junge Generation die Einführung der Richtlinien. Auch Hans Reiter, Sprecher der LWG-Fraktion, betonte die Notwendigkeit.

Quelle: Mediengruppe Attenkofer/Ausgabe Landauer Zeitung/Autor: Angelika Gabor