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Ortstermin mit Hindernissen

Verbesserte Barrierefreiheit am Rathausvorplatz und verbreiterter Behinderten-Parkplatz

- Änderungen auf Vorschlag der SPD

Dieser viel zu schmale Behindertenparkplatz am Unteren Markt wird von 2,50 Meter auf 3,60 Meter verbreitert; Ingenieur Heinz Kaltenhauser und Bauhofleiter Hans Eder (von rechts) zeigten den Teilnehmer an der Begehung „Arnstorf barrierefrei“ die neue Breite auf. (Foto: Machtl)

Barrieren, die Menschen ohne Gehbehinderung oft nicht einmal auffallen, wurden bei der Begehung offensichtlich. Hier zeigte Fachberater für Barrierefreiheit Siegfried Thomas vom VdK Kreisverband die Schwierigkeiten eines Rollstuhlfahrers vor dem Rathauseingang auf. Mit dabei waren (von links) Ingenieur Heinz Kaltenhauser, Bauhofleiter Hans Eder, Marktrat Martin Stömmer, Bürgermeister Alfons Sittinger, Staatssekretär MdB Florian Pronold, Valentin Kuby, SPD-Ortsvorsitzende Maria Bellmann, Marion C. Winter und Monika Hanseder. (Foto: Machtl)

Das gemeinsame Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung ist nur möglich, wenn bestehende Barrieren überwunden werden, so wohl baulich als auch in den Köpfen der Menschen. Unter dem Motto „Arnstorf Barrierefrei“ hat es sich der Ortsverband der SPD seit Jahren zur Aufgabe gemacht, die baulichen Barrieren aufzuzeigen, gemeinsam Verbesserungen zu überlegen und die Probleme zu beheben. Bei einer gemeinsamen Begehung mit Bürgermeister Alfons Sittinger, Ingenieur Heinz Kaltenhauser und Bauhofleiter Hans Eder von Seiten der Marktgemeinde, mit Fachberater für Barrierefreiheit vom VdK Kreisverband Siegfried Thoma, Marion C. Winter vom SPD-Bundesvorstand der Arbeitsgemeinschaft für Bildung, sowie SPD-Ortsvereinsvorsitzende Maria Bellmann, Marktrat Martin Stömmer sowie Monika Hanseder und  Valentin Kuby informierte sich Baustaatssekretär MdB Florian Pronold über bereits durchgeführte und vorgesehene Maßnahmen. Bei der Vorstellung der Projekte, die bereits erhebliche Erleichterungen für Menschen mit Behinderung, Rollstuhlfahrer, Nutzern von Rollatoren und Gehhilfen oder Eltern mit Kinderwägen bringen, nannte der Bürgermeister den mit glattem Granitpflaster verbesserten Weg vom Parkwohnstift zur Kirche mit der kürzlich erfolgten Weiterführung über die Kirchengasse in den Markt und auf dem Platz vor dem Sparkassengebäude sowie den nun barrierefreien nördlichen Zugang zum Kulturzentrum samt Bücherei und Praxis. Auf dem Busbahnhof sei eine ebene Wegführung entstanden. Nach der kürzlich erfolgten Fertigstellung der behindertengerechten Toilettenanlage im Rathaus gehe man nun an Planungen, wie der Platz vor dem Gebäude stufenfrei gestaltet werden könne. „Die Sparkasse stellte ihre beiden Behindertenparkplätze im Hinterhof zur Verfügung, der Behindertenparkplatz am Unteren Markt gegenüber der Metzgerei Bauer wird auf 3,60 Meter verbreitert und damit problemloseres Ein- und Aussteigen gesichert“, stellten Sittinger und Ingenieur Kaltenhauser zwei Verbesserungen vor, die aktuell umgesetzt werden. „Ein Aufwand der sich lohnt, um den ländlichen Raum attraktiv zu halten – es muss aber funktionieren und ein Gesicht haben“, ging Staatssekretär Pronold während der Begehung auf die hohe Herausforderung an die Kommunen ein, die Orte Zukunftsfähig zu machen. Wünschenswert sei die Mitwirkung der Eigentümer an der Schaffung barrierefreier Zugänge zu den Geschäften. Zur Sprache kam die Möglichkeit, dem ungeliebten Kopfsteinpflaster maschinell zu Leibe zu rücken. MdB Pronold hatte den Kontakt zu einer Kommune hergestellt, die versucht hat, mit Abschleifen das Problem zu lösen. „Die sind mit dem Ergebnis nicht ganz glücklich, wir werden uns das vor Ort ansehen“, waren sich der Bürgermeister und die SPD-Ortsvorsitzende einig. Die Schwierigkeiten eines Rollstuhlfahrers bei der Überquerung der Zufahrten mit grobem Kopfsteinpflaster demonstrierte Marktrat Martin Stömmer. „Hier muss ebenso was geschehen wie beim Rathausvorplatz“, war man sich einig. Was möglich und bei den unterschiedlichen Querneigungen machbar ist, soll eine Durchplanung für den Rathausvorplatz und die Gehwege auf beiden Seiten des Unteren Marktes aufzeigen.