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Heimstatt für Dorfgemeinschaft

Daumen hoch für das Projekt Dorfgemeinschaftshaus: Nach dem positiven Zuschussbeschluss bei der Marktratssitzung freuten sich die zahlreichen Besucher aus dem Ortsteil Mitterhausen mit Pfarrer Bernhard Saliter (2.von rechts) darauf, dass das Zukunftsprojekt nun bald verwirklicht werden kann. (Foto: Machtl)

Schlicht, einfach, funktionell: Im eingeschossigen barrierefreien Zugang des Neubaues entsteht laut Plan ein Versammlungsraum für ca. 100 Personen links), rechts daneben ein kleinerer Schulungsraum für etwa 20 Personen mit gegenüberliegender Küche und behindertengerechte WC-Anlage. (Foto:red)

Marktrat beschließt Zuschuss von 168000 Euro für neuen Mitterhausener Treffpunkt

Arnstorf/Mitterhausen. Spontaner Beifall und Jubelrufe der Zuhörer bei einer Marktratssitzung – das kommt eigentlich sehr selten vor, ist aber am Montag geschehen. Die nahezu 50 Zuhörer, zum Großteil aus der ehemaligen Gemeinde Mitterhausen samt Pfarrer Bernhard Saliter, bedankten sich damit für den Beschluss des Marktrates, der Katholischen Kirchenstiftung Mitterhausen für den Bau eines Dorfgemeinschaftshauses einen Zuschuss in Höhe von maximal 168000 Euro zu gewähren. Der Betrag ist im Haushalt 2019 einzuplanen. Sollten die nachgewiesenen Baukosten niedriger liegen als bisher kalkuliert, wäre auch der Zuschuss entsprechend zu kürzen.

Pfarrheim jährlich an 268 Tagen belegt

Mit der Zusage der Marktgemeinde geht für die Pfarrei St. Stephanus und ihren Gruppen wie auch für die Ortsvereine Feuerwehr, Krieger- und Soldatenkameradschaft, den Frauenbund und den Trachtenverein „Dö lustig’n Holzlandla“ Kudlhub ein großer Wunsch in Erfüllung. Das Dorfgemeinschaftshaus wird als Ersatz für das bestehende Pfarrheim errichtet, das mit 268 Belegungstagen im Jahr bereits jetzt Dreh- und Angelpunkt für das Dorf-,Pfarr- und Vereinsleben ist, da es am Ort kein Gasthaus oder andere geeignete Räumlichkeiten gibt. Nach drei Jahren intensiver Bemühungen eines aus Kirchenverwaltung, Pfarrgemeinderat und Vereinsvorständen gebildeten Bauausschusses unter Leitung von Pfarrer Saliter kann nun eine zukunftsträger Ersatzbau für das stark sanierungsbedürftige bestehende Haus entstehen. Zur Finanzierung der geschätzten Baukosten in Höhe von 700000 Euro (ohne Einrichtung) hat die Diözese Passau bereits einen großzügigen Festzuschuss in Höhe von 317000 Euro zugesagt. Die Kirchenstiftung Mitterhausen, die als Betreiber fungiert, hat Eigenmittel von 40000 Euro zur Verfügung, Eigenleistungen und gegebenenfalls Spenden der Vereine sind mit 175000 Euro angesetzt. „Aufgrund der Besonderheit, dass dieses Dorfgemeinschaftshaus von vielen verschiedenen Gruppierungen genutzt und ein sozialer Treffpunkt geschaffen wird und auch die Ortsfeuerwehr – bislang ohne Schulungsraum – stark davon profitiert, wurde von Seiten der Marktgemeinde von der üblichen 10-Prozent-Regelung bei Vereinsförderungen Abstand genommen und eine höhere Bezuschuss eben in Höhe von 168000 Euro für sinnvoll und wichtig erachtet“, hatte Bürgermeister Alfons Sittinger zu Beginn der Sitzung erläutert. Er verwies zudem darauf, dass zwar unterschiedliche Fördertöpfe geprüft worden seien, aber letztendlich alle zu bürokratisch und mit erheblichen Auflagen verbunden gewesen wären. Pfarrer Saliter und die Mitterhausener Markträte Therese Brandhuber und Hans Reiter verwiesen auf die enorme Sanierungsbedürftigkeit des bestehenden Gebäudes, dessen Nutzung im jetzigen Zustand eigentlich nicht mehr zulässig sei. „Unter anderem sind bereits Teile der Außenmauern abgesackt, an den feuchten Wänden breitet sich trotz mehrfacher Eindämmungsversuche großflächig Schimmel aus, der vorhandene Sanitärraum entspricht nicht im Anfacht den geforderten Standards“, hatte Pfarrer Saliter in seinem Zuschussantrag die gravierendsten Mängel aufgelistet.

Marode Holztreppe ins Obergeschoss

Zudem sei die Raumaufteilung sehr unvorteilhaft und der größere Veranstaltungsraum - das ehemalige Klassenzimmer im Obergeschoss – gerade für die älteren oder gehbehinderten Menschen über die alte, marode Holztreppe nur noch mühsam zu erreichen. Nach positiven Bekundungen samt Anerkennung der Zuschusshöhe durch die Diözese und der angesetzten enormen Eigenleistung durch die Markträte Kyrill Gabor, Hans Schmied, Hans Bauer und Maria Bellmann fiel der oben angeführte Beschluss einstimmig. Nach dem bereits genehmigten Plan von Architekt Konrad Stadler wird ein eingeschossiges Gebäude mit barrierefreiem Zugang, ein Versammlungsraum für etwa 100 Personen mit Tischbestuhlung sowie einer kleinerer Schulungsraum für etwa 20 Personen samt Küche mit Getränkelager und einer behindertengerechten WC-Anlage entstehen.
(Quelle: RA 5.7.2018)