• img
  • img
  • img

+++ Anmeldung zum Ferienprogramm von 01.07.24 bis 12.07.24 unter www.unser-ferienprogramm.de/arnstorf +++ Terminvereinbarung im Bürgerbüro erwünscht! +++

Archivierte Nachrichten

Ein „glückliches“ Vergnügen für die Kinder und eine fantastische Satire als Abendstück

Kulturmobil gastierte mit Ein Glückskind namens Hans“ und "Der Meister und Margarita“

Die Ärzteschar der Nervenheilanstalt bezog auch das Publikum in die Geschichte „Der Meister und Margarita“ mit ein und stellte den Zuschauern mehr oder weniger zutreffende Diagnosen.

Sebastian Gerasch in der Rolle des Jannik – hier als rappendes Schweinchen – begeisterte das Publikum der Nachmittagsvorstellung.

Szenenbild aus dem Abendstück „Der Meister und Margarita“ mit Moritz Katzmair in der Rolle des Pilatus, Johannes Schön als Jeschua und Isabel Kott als Soldat, die zugleich die Rolle der Margarita verkörperte.

Stefanie Steffen als Lilly, Sebastian Gerasch als Jannik führen Carolin alias „Glückskind namens Hans“ (Ivana Nikolic) den „Messerschleifer“ vor, mit dem er immer und überall Geld verdienen kann.

Zum 20. Mal ist das Kulturmobil des Bezirks Niederbayern in diesem Sommer auf Tour durch die Lande, weil im Jahr 2011 wegen des damaligen Mittelalterfestes kein passender Termin zu finden war, kam Arnstorf erst zum 19. Mal kostenlos und frei Haus in den Genuss des fahrenden Theaters. Wegen des Regens wurde einmal mehr das Gerätehaus der Feuerwehr zum Theatersaal.  Bezirksrat Dr. Thomas Pröckl verband sein Willkommen für gut 100 kleine und große Zuschauer mit dem Dank an Organisatorin Ida Noneder vom Kulturreferat, an den gemeindlichen Bauhof und an die Feuerwehr für ihre Unterstützung. Dann hieß es Bühne frei für das Glückskind namens Hans. Ivana Nikolic als Carolin, Stefanie Steffen als Lilly und Sebastian Gerasch in der Rolle des Jannik zogen mit der Spielfassung des Märchens „Hans im Glück“ ihr Publikum in den Bann, nahmen es mit in die Geschichte des sympathischen Antihelden Hans, der voll Tatendrang in die Welt geht und mit seinem wertvollen Goldklumpen einen regen Tauschhandel beginnt. Doch weil jeder seiner Partner immer nur auf den eigenen Vorteil bedacht ist, wird der arglose Hans ein ums andere Mal über den Tisch gezogen. Als Hans am Ende nichts bleibt, er sich aber strahlend über ein tolles Abenteuer freut und nun wieder federleicht und glücklich ist, stellt sich die Frage, ob Besitz wirklich glücklich macht, gar nicht.  Die Musik von Martin Kubetz, das Bühnenbild von Günther Brendel und die locker-leichte Darstellung der drei jungen Schauspieler ließen das Stück zu einem tollen Theatervergnügen für die ganze Familie werden. Am Abend lockte die Aussicht auf gute Unterhaltung über 150 Besucher an, die Bürgermeister Alfons Sittinger zum Stück „Der Meister und Margarita“ begrüßte. Die Schauspieler Johannes Schön, Isabel Kott, Ursula Berlinghof, Moritz Katzmair, Robert Spitz und Pia Kolb verstanden es mit hervorragendem Spiel, ihr Publikum von der fantastischen Satire nach dem gleichnamigen Roman  von Michael Bulgakow zu faszinieren. Zu Beginn des prallen Theaterabends, der sowohl grandios unterhielt wie auch zum Nachdenken über die menschliche Natur anregte, kam auch das Publikum in den Genuss mehr oder weniger zutreffender Diagnosen des Professors einer Nervenheilanstalt und seines Ärzteteams.  So wurde dem Bürgermeister eine „spontane Kommunikationshysterie“ bescheinigt, für die sich der Rathauschef lachend bedankte.