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Archivierte Nachrichten

Bestandteil der Persönlichkeitsentwicklung

3a„Tolle Sache“, fanden die „Schülerkollegen“ bei der Besichtigung der Werke aus dem Workshop die Geheimschriften der Klasse 3a. (Foto: Machtl)

Beim Workshop „Schrift und Kunst“ in der Klasse 2c war Julian ganz vertieft in den Entwurf seiner Spiegelschrift. (Foto: Machtl)

Förderung der Handschrift: Grundschule Arnstorf  beteiligt sich an Europäischem Forschungsprogramm
Die moderne Kommunikation wird zunehmend digitaler, die Handschrift erfährt zu wenig Wertschätzung und Aufmerksamkeit, sowohl bei den Eltern wie auch in der Öffentlichkeit, der Schreibunterricht steht zu wenig im Fokus. Aus diesem Grund soll der offizielle „Tag der Handschrift“ die Bedeutung der Kulturtechnik gebundene Schreibschrift unterstreichen. Auch die Grundschule Arnstorf verfolgt dieses Ziel und nimmt als einzige „Best-Pracitic-Schule“ im Landkreis Rottal-Inn an einem Europäischen Forschungsprojekt teil, um die Schreibfertigkeiten in der Schule zu fördern. Die Grundschule wird als Multiplikator ihre Erfahrungen an die anderen Schulen weitergeben und sich mit anderen Projektteilnehmern wie etwa der Grundschule in Rinchnach, austauschen. Ziel ist es, zukunftsfähige Förderansätze für den Erwerb der Handschrift zu erarbeiten. Um ihre Schützlinge zu einer unverkrampften und lesbaren Schrift zu führen, sind Rektorin Margit Jaeschke und ihr Kollegium bereit, eine Stunde pro Woche für die Schriftpflege aufzuwenden. Für das gesamte Projekt haben sie sich spannende Aktionen ausgedacht. In den beiden ersten Klassen wurden am Tag der Handschrift auch die Eltern zu einem Workshop zu Übungen für Fein- und Grobmotorik eingeladen. „Weil es ohne die Motivation durch die Eltern und ihr Augenmerk auf die richtige Stift- und Sitzhaltung für eine flüssige und lesbare Schrift äußerst wichtig“, nennt Rektorin Jaeschke den Grund. „Studien belegen, dass das mit der Hand Geschriebene im Gehirn stärker verankert und präziser wiedergegeben werden kann, da sensomotorische Gedächtnisspuren gelegt werden, handschriftliche Notizen und Hefteinträge erleichtern das Lernen, Handschrift ist der Ausdruck der eigenen unverwechselbaren Persönlichkeit und wesentlicher Bestandteil der Persönlichkeitsentwicklung“, erfuhren die Eltern in dieser Stunde. Die Erfahrung, wie spannend es sein kann, durch künstlerische und spielerische Elemente mit gezielten Übungen (wieder) Freude am Schreiben und einer persönlichen Handschrift zu entdecken, erfuhren die  Mädchen und Buben der zweiten, dritten und vierten Klassen. Sie durften in ihrem ersten Modul für flüssiges Schreiben ihre Fantasie walten lassen. So gestalteten die Kinder der 2a Glückwunschkarten entwerfen und mit verschiedenen Stiften den eigenen Namen gestalten, die „Kollegen“ der 2b bekamen die Aufgabe mit Schriften aus aller Welt Geburtstagskarten zu gestalten. Zum Thema „Schrift und Kunst“ entstand in der Klasse 2c richtige Kunstwerke in Spiegelschrift, den Kindern der 3a machte das entschlüsseln und die Entwicklung eigener Geheimschriften jede Menge Spaß. Die „alte deutsche Schrift“ entschlüsseln und schreiben lautete das Motto der Klasse 3b, in der 4a wurde eifrig an der Gestaltung von Gebetstexten und Segenswünschen gearbeitet und in der 4b durften die Schüler eigene Witze schreiben und künstlerisch gestalten. Weil schon den Kindern das Betrachten der Werke aus anderen Klassen jede Menge Freude machte, soll die Öffentlichkeit auch ihren Spaß daran haben. Deshalb gibt es in der ersten Februarwoche im Rathaus eine Ausstellung mit den tollen Ergebnissen der Workshops, die zu den üblichen Öffnungszeiten zu besichtigen ist.
(Quelle: RA 1.2.2019)