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Aktuelle Informationen

Nahwärme für die Grundschule

Marktrat beschließt Wärmeliefervertrag mit der Firma Brandhuber

Als das Schulzentrum und das Rathaus Arnstorf vor etlichen Jahren, weit vor der Klimakrise, an ein Nahwärmenetz angeschlossen wurden, war der Markt seiner Zeit voraus. Nun soll künftig auch die Grundschule, die aktuell noch über eine Ölheizung wärmeversorgt wird, auch an ein Nahwärmenetz angeschlossen werden, darüber waren sich die Markträte einig. Einziger Knackpunkt: Die Vergabe erfolgte ohne Ausschreibung.
Von den Beratungen und bei der Abstimmung zu diesem Tagesordnungspunkt war Marktrat Thomas Brandhuber (Ländliche Wählergemeinschaft) ausgeschlossen. Denn es ist seine Firma, die Brandhuber Nahwärmenetz GmbH, die in Zukunft die Wärmelieferung übernehmen wird. Für Fragen zu Technik und Kostenberechnung hatte der Markt deshalb den Chef des Planungsbüros HPE, Franz Hofmann, eingeladen.
Keine hauseigene Heizungstechnik und damit auch keine Folgekosten, vor allem aber die bessere Klimabilanz und dann noch ein regionaler Wärmeversorger – das alles waren für die Markträte die positiven Argumente, dass das Grundschulgebäude in der Schönauer Straße künftig an ein Nahwärmenetz angeschlossen werden soll. Allerdings monierten die CSU-Markträte Peter Schaitl und Konrad Stadler, dass im Vorfeld keine Ausschreibung erfolgte.
Bürgermeister Christoph Brunner sagte dazu, dass zu einem anderen Projekt eine Anfrage an einen anderen Nahwärmeanbieter erfolgt sei, dieser sich aber zurückgezogen habe. Der Markt sehe keine weiteren Alternativen, deshalb sei der Auftrag auch nicht ausgeschrieben worden. Allerdings sei im Vorfeld „abgeklopft worden“, welche Kosten die Bereitstellung andere Heizsysteme aufgeworfen hätten und diese lägen mit 100 000 bis 200 000 Euro klar darüber. Auch die Verbrauchskosten seien verglichen worden. Derzeit liegen die Kosten für den jährlichen Heizölverbrauch an der Grundschule bei rund 25 000 Euro. Würde Erdgas genommen, lägen die Kosten bei 21 000 Euro, für Fernwärme bei 27000 Euro.
Für den künftigen Nahwärmeanschluss ist an der Grundschule zwar keine eigene Heiztechnik erforderlich, in Vorleistung muss der Markt aber dennoch gehen. Für die Errichtung des Hausanschlusses werden einmalig 9 0 00 Euro für Wärmeleitung, Übergabe- und Messeinrichtung sowie einen Pufferspeicher mit Inhalt von 1 000 Liter berechnet. Für den Bau der Heizungsleitung auf dem Grundstück der Grundschule – inklusive Erdarbeiten und Material – muss der Markt 19 750 Euro entrichten. Hier stellte Bürgermeister Brunner eine Förderung in Aussicht. Sollte es später zu Schäden am Leitungsnetz kommen, trägt diese Kosten der Betreiber, wie der Bürgermeister versicherte.
Hinsichtlich der Verbrauchskosten muss der Markt eine verbrauchsunabhängige jährliche Grundgebühr von 900 Euro entrichten, die allerdings nur bis 31. Dezember 2025 fixiert ist. Ab Januar 2026 steigt die Grundgebühr indexbasiert. Der Arbeitspreis stellt die Kosten der verbrauchten Wärme dar. Er beträgt, auch bis 31. Dezember 2025 fixiert, 110 Euro brutto je Megawattstunde. Auch hier steigt der Arbeitspreis indexbasiert im Folgejahr. Gemäß Vertrag werden monatliche Abschlagszahlungen auf die Grundgebühr sowie den Wärmeverbrauch von derzeit 1 860 Euro pro Monat fällig. Abhängig vom tatsächlichen Verbrauch erfolgt eine Nachzahlung seitens des Marktes oder eine Rückerstattung seitens des Wärmeanbieters.
Der Beginn der Wärmelieferung soll baldmöglichst, abhängig vom Baufortschritt der Heizungsarbeiten im Neubau der Grundschulturnhalle, in Abstimmung mit der Bauleitung erfolgen. Der Vertrag hat eine Laufzeit von zehn Jahren und verlängert sich automatisch um weitere fünf Jahre, falls neun Monate vor Vertragsende keine Kündigung erfolgt.
Den Vertragsbedingungen stimmte der Marktrat zu. Besser hätte es Marktrat Schaitl aber dennoch gefunden, wenn eine Ausschreibung erfolgt wäre, zumal der Markt als zuverlässiger Zahler, ein attraktiver Vertragspartner sei. „Wenn sich dann kein weiterer Anbieter findet, ist die Sachlage doch klar“, merkte Schaitl an, konnte aber kein Umdenken erreichen.

Quelle: Mediengruppe Attenkofer/Ausgabe Landauer Zeitung vom 09.05.2024/Autor: Angelika Gabor