Arnstorfer Volksfest: Besuch von Minister Hubert Aiwanger - Festwirt zeiht zufriedene Bilanz nach fünf Tagen

Nach fünf Tagen endete am vergangenen Dienstag das Arnstorfer Volksfest, das auch in seiner zweiten Halbzeit zahlreiche Besucher auf den Festplatz in der Marktgemeinde Arnstorf lockte und ein umfangreiches Programm bot. Das Wetter spielte dabei perfekt mit – trocken und nicht zu heiß – was die Feststimmung zusätzlich beflügelte.

Besuch von Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger

Für ein volles Zelt sorgte unter anderem auch der Besuch vom Bayerischen Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Hubert Aiwanger, der dem Festzelt am späten Sonntagnachmittag einen Besuch abstattete. Nach einer Begrüßung durch 1. Bürgermeister Christoph Brunner, wurde er herzlich von Festwirt Hans Hilz, Bürgermeistern und Markträten empfangen. Aiwanger, der das Arnstorfer Volksfest nun bereits zum 3. Mal besuchte, trug sich unter dem wachsamen Blick von Ehrengästen und Festgästen in das Goldene Buch der Marktgemeinde ein und wünschte den Arnstorfern in seiner Widmung eine "glückliche Zukunft".

Lob fand er auch für Festwirt Hans Hilz und sein Team in Küche und Service, die die Mühe nicht scheuten um ein traditionelles, bayrisches Volksfest auf die Beine zu stellen. In einem anschließenden, kurzen Grußwort ließ es sich der Wirtschaftsminister zudem nicht nehmen, einige politische Themen anzusprechen. Er übte Kritik an vergangenen Entscheidungen und betonte welchen Stellenwert Gastronomie, Handwerk, Baugewerbe und Landwirtschaft besonders auch in Niederbayern hätten und dass ebenjene Branchen lebensnotwendig und existenzsichernd für den Erhalt des Wirtschaftsstandorts wären. "Ohne Handwerk stirbt das Land.", stellte er fest. Auch hitzig diskutierte Themen wie Erbschaftssteuern, Bürgergeld, die aktuelle Krankenhauspolitik und die vorherrschende Bürokratie für lokale Betriebe kritisierte Aiwanger, ehe er sich wieder verabschiedete und den Arnstorf noch zwei schöne weitere Festtage wünschte. 

Bayernwerk-Cup geht an den Markt Arnstorf

Während Bürgermeister Brunner bei seiner Eröffnungsrede noch ein wenig tief stapelte und vorbaute, dass man als Gastgeber des Bayernwerk-Cups nicht unbedingt gewinnen müsse, stellte sich am Montagnachmittag auf dem an die Festwiese grenzenden Fußballplatz jedoch das fußballerische Können der Arnstorfer zur Schau. Vertreter aus Frontenhausen, Malgersdorf, Marklkofen, Reisbach, Simbach, Wallersdorf, Landau an der Isar, Eichendorf und natürlich Arnstorf kämpften um den Sieg und den Cup-Gewinn, der letztlich beim Gastgeber blieb. Es bleibt abzuwarten, ob die Arnstorfer im nächsten Jahr, wenn der Cup in Malgersdorf stattfindet, ein ebenso glückliches Händchen bzw. Beinchen beweisen.

Friedlicher Ausklang für ein friedliches Volksfest

Mit dem Anbruch der Abendstunden am Volksfestdienstag begann der letzte Abend der von den neuen Münchsdorfern im Festzelt musikalisch begleitet wurde und die sogar das ein oder andere Tanzpaar, das seine Discofox-Figuren etwas auffrischen wollte, vor die Bühne lockten. 
Auch am letzten Abend gab Küche, Schänke, Service Team und alle Schausteller und Standbetreiber noch mal Gas, um dem Fest einen würdigen Abschluss zu verleihen.
„Wie wir es bereits die letzten Jahre gewohnt waren, war auch in diesem Jahr das Arnstorfer Volksfest ein ruhiges und friedliches Fest, die Küche war gut besucht und die 16.000 l Festbier haben auch gereicht. Wir sind zufrieden und freuen uns schon aufs nächste Jahr.“, zog Festwirt Hans Hilz jun. kurz vor Schluss das Fazit der vergangenen fünf Tage. 
Wer nach Mitternacht noch nicht nach Hause gehen wollte, der konnte beim Volksfestendspurt im Schützenhaus noch mit „The Be66“ die letzten Partyreserven mobilisieren ehe Festwiese und Schützenhaus ihre Tore schlossen und bereits die ersten Fahrgeschäfte mit dem Abbau begannen. Nun heißt es wieder für ein gutes Jahr: „Hoffentlich ist bald wieder Volksfest!“
(Quelle: Rottaler Anzeiger, Ausgabe vom 08.08.2024, Autorin: Stefanie Weßling)