• img
  • img
  • img

+++ Anmeldung zum Ferienprogramm von 01.07.24 bis 12.07.24 unter www.unser-ferienprogramm.de/arnstorf +++ Terminvereinbarung im Bürgerbüro erwünscht! +++

Dienststellen

Rathaus Arnstorf Marktplatz 8
94424 Arnstorf
Telefon 08723 9610-0

Meine Welt - Rottal-Inn

Bürgerinfo Portal

des Landratsamtes
Rottal-Inn

Öffnet einen externen Link in einem neuen FensterBürgerinfo Portal

Öffnungszeiten

Rathaus

Montag bis Freitag:
08.00 – 11.45 Uhr
13.30 – 16.30 Uhr

Mittwoch und Freitag Nachmittag geschlossen.

Öffnungszeiten

Kasse

Montag bis Freitag:
08.00 – 11.45 Uhr

Nachmittags geschlossen.

Stadtplan.de - Einfach besser finden

Online Stadtplan vom Markt Arnstorf

Der neue Stadtplan des Markt Arnstorfs.
Öffnet einen externen Link in einem neuen FensterZum Stadtplan

Bürger-App des Marktes Arnstorf

Bürger-App des Marktes Arnstorf

Die neue App jetzt für Android und iOS downloaden.
PDF mit QR-Codes

Dahoim in Niederbayern

Dahoam in Niederbayern

Infoportal für die Region
... do mog i lebn!

Öffnet externen Link in neuem FensterZum Infoportal

Aktuelle Informationen

Arnstorf im Vereins-Rock-Fieber

Als Hauptband des Abends sorgte Herb´n Beets für beste Stimmung unter den Zuschauern. (Fotos: Stefanie Weßling)

Auch der Kinder und Jugendchor gab ein kleines Standkonzert auf der Kleinkunstbühne.

Die Realschulband "Real Sound" eröffnete das Festival musikalisch.

Die Chorgemeinschaft Oschiroh unterhielt das Festival- Publikum mit bekannten Austro-Pop-Hits. Dabei wurde es auch auf der Bühne voll.

"The Dead Notes" brachten ihre eigene Fangemeinde mit. Viele de langjährigen Anhänger waren extra wegen der Band zum Festival gekommen.

Der Biergartenbereich erfreute sich großer Beliebtheit. Bei einer Brotzeit und einer Halben Bier konnte man das Festival genießen

Als Schlusspunkt des Abends gaben "Another Written Story" nochmal richtig Gas, ehe das Festival sein Ende fand.

Mit fortschreitender Stunde füllte sich auch der Barbereich.

Musik Kulinarik und reichlich Unterhaltungsprogramm: Fetival feiert gelungene Premiere

„Arnstorf kann halt nicht ‚klein‘“, fasst es 1. Bürgermeister Christoph Brunner ziemlich treffend zusammen, als er auf der Bühne steht und ein paar Worte zur Begrüßung an die Festival-Besucher richtet, ehe das Mikrofon an die erste Band übergeben wird. Das Vereins Rock Festival fand in dieser Form am Busparkplatz am vergangenen Samstag zum ersten Mal statt und schlug direkt ein wie eine Bombe. Nach über einem Jahr Planung, Vorbereitung und Organisation war für die Besucher ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Festival entstanden, das für alle Altersgruppen geeignet war. Besonderes Highlight war zum einen das umfangreiche, kulinarischen Angebot, das teils von den Vereinen selbst, teils von der umliegenden Gastronomie zur Verfügung gestellt wurde und das von Langos, klassischen Würstlsemmeln bis hin zu Pinsa und Burgern reichte. Als Nachtisch konnte man sich dann unter anderem mit Crepes, Donuts oder sogar einer großzügig ausgestatteten Candybar versorgen. Viele Stände hatten außerdem tolle Beschäftigungsmöglichkeiten für Groß und Klein. Der KRK Arnstorf führte durch seine Traditionsräume, der Skiclub Kollbachtal hatte einen Balance-Parcours aufgebaut. Der Arnstorfer Zwergentreff sorgte mit Still- und Wickelecke, Rutschen und einem Maltisch für Unterhaltung für die kleinsten Besucher. Der Verein TfK – Techik für Kinder hatte einen kompletten Mitmach-Stand aufgebaut, bei dem die Kinder fleißig basteln konnten. Nebenan zauberten die Familienpaten und die Nachbarschaftshilfe Kunstwerke beim Kinderschminken und auch der Frauenbaum bot Kinderunterhaltung, indem die kleinen Besucher Gummibärchen ganz bewusst Wahrnehmen konnten. Das Karate Dojo zeigte eindrucksvolle Karate-Vorführungen zur vollen Stunde und zwischendurch durften interessierte Kampfsportler jeglichen Alters ein kleines Schnuppertraining absolvieren. Beim LAC Arnstorf konnte man sich durch das Absolvieren von spielerischen Disziplinen wie Maßkrug-Stemmen und Ast-Sägen eine hölzerne Medaille verdienen, während man nebenan bei den traditionellen Bogenschützen am Schießstand testen konnte, wie sich Pfeil und Bogen in der eigenen Hand anfühlen und vor allem wie man diese richtig hält um im Idealfall genau „ins Schwarze“ zu treffen. Bei der Arnstorfer Laufgemeinschaft durfte man sich an einem Geschicklichkeitslauf und Eierlauf versuchen und das Jugendrotzkreuz gab nur ein paar Stände weiter Erste-Hilfe-Tipps. Die Pfarrgemeinde Arnstorf, Caritas, Kolping, der Jugendchor und die Georgsbläser taten sich zusammen und präsentierten ein Kirchenpuzzle, ein Quiz über die Pfarrei und stellten die einzelnen Verbände bzw. Pfarreien etwas genauer vor.

Der Obst- und Gartenbauverein gab nicht nur nützliche Tipps und Anleitungen für die Herstellung von Terra-Petra Kompost, was besonders bei Gartenfreunden für großen Anklang sorgte, junge Nachwuchsgärtner konnten außerdem einen Barfußweg absolvieren, im Sandkasten nach Schätzen buddeln und sich bei Greifspielen und kleinen Bastelprojekten austoben.

Nicht nur auf dem Festgelände des Busparkplatzes gab es etwas zu entdecken. Auch im umliegenden Bereich gab es für die Besucher einiges zu tun: so konnte man bei den Bergschützen im Schützenhaus den Schießstand besichtigen und Probeschießen, die Wasserwacht Arnstorf führte am Kollbachsteg Tauchgeräte vor, außerdem konnte man mit einem Motorboot und Raftingboot kleine Fahrten auf der Kollbach unternehmen. Auch der Bund Naturschutz hatte seinen Stand an der Kollbachfurth und zeigte dort eine kleine Wasserschule, bei der man mitunter entdecken konnte, wie viel Leben eigentlich in einem Fluss ist.

Der Reit- und Fahrverein begeisterte Besucher durch Trainingseinheiten und Kutschfahrten durch die Markgemeinde entlang der Auen über verschiedene Ruten, was von den Besuchern des Festivals mit viel Begeisterung angenommen wurde – was letztlich dazu führte, dass die Kutschen immer bis auf den letzten Platz besetzt waren.

Kulturell sorgte auch die Kulturblosn Mariakirchen für ein volles Programm auf der Kleinkunstbühne. Man konnte sich im Line Dance versuchen, beim Mitmachtheater ein bisschen Bühnenluft schnuppern oder sich im Märchenzelt verzaubern lassen.

Zudem nutzte der Verein die Gelegenheit, um großzügige Spenden an diverse gute Zwecke zu spenden. Die Gelder stammen aus den Gewinnen des letztjährigen Weihnachtsmusicals, das für den Verein mehr als erfolgreich war. Um nach dem enormen Erfolg auch etwas zurückgeben zu können, durften die Initiatoren und Mitwirkenden des Musicals sich Spendenzwecke aussuchen, die nun zum Vereins Rock Festival feierlich überreicht wurden. Dabei gingen die Spendengelder an die Lichtblick Seniorenhilfe Deggendorf, Kinderklinik Dritter Orden Passau, Förderverein Mutter-Kind-Haus e. V., Caritas, Freiwillige Feuerwehr Mariakirchen, Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München (Haus Anna), Herzenswunsch Hospizmobil, Kinderkrebshilfe Rottal-Inn sowie die Intensivkinder sinnvoll helfend e. V. (Glückskind Simon).

An vielen der Stände konnte man außerdem durch das Beantworten kniffliger Fragen oder das Absolvieren von Geschicklichkeitsübungen Stempel sammeln, mit denen man noch am gleichen Abend an einem Gewinnspiel teilnehmen konnte. Zu Gewinnen gab es ein Mountainbike, eine Jahreskarte für das Arnstorfer Freibad, Arnstorfer Radtrikots und ein 30-Liter-Fass Bier von der Arnstorfer Schlossbrauerei.

Während sich ein Großteil des Programms natürlich an den Ständen oder in den Vereinsräumen abspielte, konnte man für einen kurzen Moment ganz vergessen, dass es auch ein musikalisches „Zentrum der Veranstaltung“ gab. Die Aufmerksam wurde bei den ersten Gitarrenriffs allerdings sofort wieder zur Westseite des Busparkplatzes gelenkt. Das Bühnenprogramm war gespickt mit lokalen Acts, die von Beginn an für beste Unterhaltung sorgten. Den Auftakt machte die Band „Real Sound“ der Realschule Arnstorf, die als Schulband mit den „großen“ locker mithalten konnten und das Publikum mit Professionalität und guter Musik begeistern konnten. Danach übernahm die Chorgemeinschaft Oschiroh und gab Highlights aus dem Genre Austro Pop zum Besten, nachdem die vielen Sängerinnen und Sänger zum Glück noch Platz auf der Bühne gefunden hatten.

Rockig waren auch die Mitglieder der Band „Interside“ unterwegs, die bereits Donnerstag angereist waren und sich auf den kulturellen Austausch gefreut hatten. Die Schulband aus Arnstorfs Partnerstadt Eybens, die ebenfalls mit einem Stand vertreten war, zeigte ihr Können und erntete reichlich Beifall.

„Pinja Daunen“, der Main Act des Nachmittags, läutete mit ihren Ska, Alternative und Indie Covern den fortschreitenden Abend ein und sorgte mit „a wengerl zusätzlicher Blechmusik“ für gute Stimmung und tosenden Beifall und auch die ersten Tänzer lockten sie auf die Tanzfläche vor der Bühne.

Wer keine Karten für das ACDC-Konzert in München ergattert hatte, wurde danach mit der Band „Wired Up“ entschädigt, die zeigten, dass man auch als Reisbacher Band mit dem Sound der australischen Hard-Rock-Ikonen mithalten kann und auch Stücke anderer Stilrichtungen und Bands heizten die Festivalbesucher an.

Auch „The Dead Notes“, mit Arnstorfer Heimvorteil, blieben dem Rock mit ihren eigenen Liedern treu und sorgten besonders auch bei ihren langjährigen Fans im Publikum für Begeisterung.

Um 22 Uhr eroberte dann der Main Act, die Arnstorfer Lokalmatadore „Herb’n Beets“ die Bühne und bewiesen, dass sie neben Hochzeiten, Volksfesten und anderen Anlässen auch Festival verdammt gut können. Eineinhalb Stunden rockten sie die Bühne ehe dann zum großen Finale „Another Written Story“ als Late Night Act den Abend beenden durften und endgültig dafür sorgte, dass viele Besucher den nachfolgenden Sonntag mit heiserer Stimme zugebracht haben dürften.

Die 12 Stunden Festivalbetrieb vergingen wie im Flug und sowohl Veranstalter als auch Vereine waren zufrieden mit dem Verlauf. Besonders Bürgermeister Brunner, Organisationstalent Rainer Gratz und die Mitglieder der pack ma's Freiwilligenagentur, die mit dem Aufbau des Arnstorfer Vereinsnetzwerks den Grundstein für diese und hoffentlich noch viele weitere Feste gelegt haben, freuten sich über den Erfolg. Die guten Wünsche und das Hoffen und Bangen an den Wettergott halfen und außer ein paar wenige Tropfen in den frühen Abendstunden, die genau so schnell wieder verschwunden waren wie sie gekommen waren, konnten sich die Arnstorfer über einen trockenen Abend freuen – obwohl die Prognose wesentlich schlechter gewesen wäre. Glücklicherweise ließen sich auch die zahlreichen Besucher von der Prognose nicht abschrecken und suchten zuhauf das Festivalgelände im Herzen der Marktgemeinde auf. Alles in allem können alle Mitwirkenden auf eine mehr als gelungene Premiere des Vereins Rock Festivals zurückblicken, was angesichts des erfolgreichen Tages, sicherlich nicht das letzte gewesen sein dürfte.
(Quelle: Rottaler Anzeiger, Ausgabe vom 17. Juni 2024, Autorin: Stefanie Weßling)